Die Ampel-Berichterstatterinnen für Verbraucherpolitik, Linda Heitmann (Grüne), Nadine Heselhaus (SPD) und Judith Skudelny (FDP), haben angesichts der Probleme bei der Postbank auf eine Entschädigung für betroffene Kunden gedrungen. Nach einer Sitzung des Bundestagsausschusses für Umwelt- und Verbraucherpolitik am Mittwoch teilten die Politikerinnen mit, dass die heutige Befragung im Bundestag gezeigt habe, dass es immer noch Probleme bei der Postbank gebe. Die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, solle daher schnell und freiwillig allen Betroffenen eine angemessene Entschädigung zahlen.
Beschwerden von Postbank-Kunden haben sich in den letzten Monaten gehäuft, insbesondere im Zusammenhang mit einer IT-Umstellung. Seit Ostern 2022 wurden Daten von zwölf Millionen Kundinnen und Kunden der Postbank sowie sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt. Dabei gab es Probleme bei Konten, auf denen verschuldete Menschen Guthaben vor der Pfändung schützen können, sowie bei der Auszahlung von Baufinanzierungen bei der Tochter DSL.
Der Konzern hat kürzlich Fortschritte bei der Behebung der Probleme gemeldet, insbesondere bei Pfändungsschutzkonten und Auszahlungen von Baufinanzierungen. Ein Sonderbeauftragter der Finanzaufsicht Bafin überwacht den Fortgang der Maßnahmen.