Am vergangenen Samstag gerieten etwa zehn offizielle Websites in Italien ins Visier eines Hackerangriffs, darunter die Internetauftritte des Außenministeriums und der beiden Mailänder Flughäfen. Italienische Cyber-Sicherheitsbehörden bestätigten den Angriff und berichteten, dass die betroffenen Seiten vorübergehend außer Betrieb gesetzt wurden. Die pro-russische Hackergruppe Noname057(16) bekannte sich auf der Plattform Telegram zu der Cyber-Attacke und erklärte, dass es sich dabei um eine Reaktion auf die angeblich russophobe Haltung Italiens handelte. Der Angriff erfolgte in Form eines „Distributed Denial of Service“ (DDoS), bei dem die Angreifer versuchten, die Netzwerke durch ungewöhnlich hohe Datenverkehrsmengen zu überlasten und dadurch lahmzulegen. Ein Sprecher der italienischen Cyber-Sicherheitsbehörde stellte klar, dass der Angriff schnell eingedämmt werden konnte. Die Institutionen und Unternehmen erhielten rasche Unterstützung, sodass die Auswirkungen innerhalb von weniger als zwei Stunden abgeschwächt werden konnten. Trotz des Angriffs blieb der Flugbetrieb an den Flughäfen Mailand-Linate und Mailand-Malpensa unbeeinträchtigt. Ein Vertreter der Betreiberfirma SEA versicherte, dass die mobilen Anwendungen der Flughäfen weiterhin funktionstüchtig blieben, obwohl die Websites vorübergehend nicht zugänglich waren.