Der Fahrgastverband Pro Bahn hat kürzlich an die Deutsche Bahn appelliert, die Bedingungen zur Stornierung von Flexpreis-Tickets unverändert beizubehalten. Der Verband fordert, dass diese weiterhin bis zum Fahrbeginn kostenfrei storniert werden können. Hintergrund ist die geplante Einführung neuer Stornogebühren ab Mitte Dezember, die bereits sieben Tage vor Fahrtantritt zehn Euro betragen sollen. Am Reisetag selbst ist eine Erhöhung der Gebühr von bisher 19 auf 30 Euro vorgesehen. Pro-Bahn-Tarifexperte Jörg Bruchertseifer äußerte seine Bedenken, dass die flexiblen Reisebedingungen durch die anstehenden Regelungen erheblich eingeschränkt würden. Besonders in einer sich ständig verändernden Welt sei eine flexible Handhabung wichtig, um sowohl berufliche als auch private Veränderungen kurzfristig berücksichtigen zu können. Mit den höheren Preisen stiege auch das finanzielle Risiko für Reisende, die das Flexible an diesen Tickets schätzten. Der Fahrgastverband weist darauf hin, dass diejenigen, die den höheren Flexpreis wählen, gerade aufgrund der bisherigen Flexibilität bereit sind, dafür mehr zu zahlen.