Der private Sektor verzeichnete im Dezember einen Anstieg um 122.000 neue Arbeitsplätze, wie das Lohnverarbeitungsunternehmen ADP bekanntgab. Dieser Wert liegt unter den Prognosen von Ökonomen, die von 140.000 neuen Stellen ausgegangen waren, und ist zudem niedriger als die 146.000 Arbeitsplätze, die im Vormonat geschaffen wurden. Laut Nela Richardson, Chefvolkswirtin von ADP, hat sich das Wachstum auf dem Arbeitsmarkt gegen Ende des Jahres 2024 verlangsamt, was sowohl die Neueinstellungen als auch das Lohnwachstum betrifft. Besonders die Gesundheitsbranche stach in der zweiten Jahreshälfte hervor und generierte mehr Arbeitsplätze als jeder andere Sektor. Im Bereich Bildung und Gesundheitswesen wurden im Dezember 57.000 Stellen geschaffen, was den größten Beitrag zur Beschäftigungsentwicklung leistete. Der Bausektor verzeichnete einen Zuwachs von 27.000 Jobs, während Freizeit und Gastgewerbe 22.000 Stellen hinzufügten. Andere Dienstleistungen trugen 13.000 Positionen bei, und das Finanzwesen sorgte für 12.000 neue Arbeitsplätze. Dagegen zeigten sich Rückgänge in der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe mit einem Minus von 11.000, im Bereich der natürlichen Ressourcen und des Bergbaus mit einem Rückgang von 6.000 sowie in den professionellen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen mit einem Verlust von 5.000 Arbeitsplätzen. Große Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten stellten im Dezember 97.000 zusätzliche Arbeitskräfte ein. Firmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern ergänzten ihre Belegschaft um 9.000, während sich kleine Betriebe mit weniger als 50 Angestellten um 5.000 Stellen verstärkten. Das Lohnwachstum bremste sich auf 4,6 % im Jahresvergleich ab, dem langsamsten Anstieg seit Juli 2021, wie ADP vermerkte.
Wirtschaft
Private Sektor zeigt verhaltenes Jobwachstum im Dezember
