30. November, 2024

Pharma

Prime Medicine und Bristol Myers Squibb schmieden milliardenschweren Deal

Prime Medicine und Bristol Myers Squibb schmieden milliardenschweren Deal

Unter den Bedingungen der kürzlich bekanntgegebenen Vereinbarung wird Prime Medicine optimierte Prime-Editor-Reagenzien für eine ausgewählte Anzahl an Zielmolekülen entwickeln. Dazu gehören auch Reagenzien, die die technologiegestützte, ortspezifische Integrationsgeneditierung (Prime Assisted Site-Specific Integrase Gene Editing, PASSIGE) nutzen. Bristol Myers Squibb übernimmt die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der nächsten Generation von Zelltherapien. Prime Medicine wird in der Strategie zur Geneditierung und Reagenzienentwicklung unterstützend mitwirken. Für diese Partnerschaft erhält Prime Medicine eine anfängliche Zahlung von 55 Millionen Dollar sowie eine Eigenkapitalinvestition in gleicher Höhe von Bristol Myers Squibb.

Des Weiteren kann Prime Medicine potenziell über 3,5 Milliarden Dollar durch Meilensteinzahlungen erwarten. Diese setzen sich aus bis zu 1,4 Milliarden Dollar für Entwicklungsmeilensteine und mehr als 2,1 Milliarden Dollar für kommerzielle Meilensteine zusammen, zuzüglich Lizenzgebühren auf Nettoumsätze. Parallel dazu hat Prime Medicine angekündigt, seine Pipeline zu verschlanken. Das Unternehmen wird künftig zwei Programme für chronische Granulomatose (CGD) priorisieren.

Die 110 Millionen Dollar aus der strategischen Forschungskooperation und der Lizenzvereinbarung mit Bristol Myers Squibb ermöglichen es Prime Medicine, bis in die erste Hälfte des Jahres 2026 hinein operativ finanziert zu sein. Zudem prüft das Unternehmen weitere Partnerschaften zur Förderung seiner anderen Programme, einschließlich solcher für neurologische Erkrankungen, Zelltherapie, Augenerkrankungen und Hörverlust.

Gleichzeitig verzeichnete die Aktie von Prime Medicine im vorbörslichen Handel einen Kursanstieg von 17,1 %, auf 4,05 Dollar.