Präsident Joe Biden hat sich in den exklusiven Hamptons an finanzkräftige Spender gewandt, um Bedenken hinsichtlich seiner jüngsten Debattenleistung gegenüber Donald Trump auszuräumen. In der Villa von Hedgefonds-Manager Barry Rosenstein und dessen Frau Lizanne erklärte Biden: „Ich verstehe die Sorge wegen der Debatte. Ich hatte keine gute Nacht.“ Mit etwa 150 anwesenden Gästen betonte er, dass er nicht kandidieren würde, wenn er nicht daran glaubte, gewinnen zu können.
Trotz alarmierter Stimmen aus den Reihen der Demokraten, die nach Bidens Debattenauftritt vermehrt forderten, er solle zugunsten eines anderen Kandidaten zurücktreten, zeigte sich der Präsident unbeeindruckt. Bidens Kampagne berichtete, nach der Debatte 27 Millionen Dollar gesammelt zu haben, was die Sorgen um sinkende Spendenbereitschaft mindern könnte. Mit prominenten Gästen wie Sarah Jessica Parker, Matthew Broderick und Anthony Scaramucci war die Veranstaltung ein hochkarätiges Treffen.
Investor Alan Patricof, der zu den Gästen im East Hampton gehörte, fasste die allgemeine Stimmung zusammen: „Der Biden, den ich heute gesehen habe, war ein anderer als in der Debatte.“ Trotz einiger Proteste vor Ort, ermutigte Biden seine Unterstützer weiter zur Solidarität. In einem späteren Empfang in New Jersey bei Gouverneur Phil Murphy zeigte sich Biden kämpferisch und betonte seine Entschlossenheit, die Wahl im November zu gewinnen.
Bei einem Galadinner in Manhattan, wo Biden von Musiker Elton John vorgestellt wurde, fand auch First Lady Jill Biden Worte des Trosts für ihren Mann. Sie versicherte: „Wir lassen nicht zu, dass 90 Minuten vier Jahre Präsidentschaft definieren.“
Die Kampagne bekräftigte, keine Abkehr von Spendern bemerkt zu haben, und Biden selbst erklärte, trotz seines Alters von 81 Jahren habe er keinen Zweifel an seiner Fähigkeit, das Amt weiterzuführen. Die Unterstützung scheint ihm sicher, während der Wahlkampf weiter an Fahrt aufnimmt.