Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia zeigt Zeichen der Erholung nach einer langen Phase schwerer Verluste in der Immobilienkrise. Mit einer Verlangsamung des Preisverfalls seines Portfolios signalisiert das Unternehmen Stabilisierung in einem volatilen Markt.
Zum Ende des ersten Halbjahres hat sich der Verkehrswert des Immobilienbestandes lediglich um 1,7 Prozent auf 82,46 Milliarden Euro verringert, eine deutliche Verbesserung gegenüber vorherigen Perioden.
Von historischen Verlusten zu vorsichtigem Optimismus
Vonovia hat in der Vergangenheit tiefrote Zahlen geschrieben, geplagt von stetigen Abwertungen seines Immobilienbestandes. Doch das aktuelle Halbjahr zeigt, dass die schlimmsten Zeiten möglicherweise hinter dem Unternehmen liegen.
Der Fehlbetrag von 529 Millionen Euro, obwohl immer noch hoch, markiert eine signifikante Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresverlust von 4,1 Milliarden Euro.
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte Vonovia eine solide operative Leistung vorweisen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern erreichte im ersten Halbjahr 887,2 Millionen Euro, nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 945,8 Millionen Euro. Zudem stiegen die Mieten um 3,8 Prozent, was zur Stärkung des Kerngeschäfts beitrug.
Bestätigung der Jahresprognose
Vonovias Management bestätigte seine Jahresprognose und erwartet das bereinigte EBITDA am oberen Ende der Spanne zwischen 2,55 und 2,65 Milliarden Euro. Auch das bereinigte EBT soll sich im oberen Bereich der Spanne von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro bewegen. Diese Prognosen spiegeln das wachsende Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens wider, die Marktbedingungen zu meistern und weiterhin profitabel zu operieren.