06. Oktober, 2024

Politik

Preissteigerung beim Deutschlandticket erwartet – Stabilität nur bis Ende 2024

Preissteigerung beim Deutschlandticket erwartet – Stabilität nur bis Ende 2024

Das beliebte Deutschlandticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr wird im Jahr 2025 teurer werden. Dies gaben die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder nach einer Sonderkonferenz in Düsseldorf bekannt. "Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sind sich einig, dass es im Jahr 2025 eine Erhöhung des Ticketpreises geben wird", so NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

Der bisherige Preis von 49 Euro ist nicht zu halten, betonte Krischer weiter, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Die genauen Parameter der Preissteigerung sollen auf der nächsten Verkehrsministerkonferenz im Herbst diskutiert werden, wenn alle notwendigen Entscheidungsgrundlagen vorhanden sind.

Krischer versicherte, dass die Verkehrsministerien der Länder alles daran setzen werden, die Attraktivität des Tickets zu erhalten und eine möglichst moderate Erhöhung zu gewährleisten. Faktoren wie die allgemeine Preisentwicklung, die Inflation und die Kostenentwicklung im öffentlichen Verkehr lassen jedoch wenig Spielraum für Preisstabilität.

Eine gute Nachricht gibt es allerdings: Für das Jahr 2024 wird der Preis des Deutschlandtickets stabil bei 49 Euro bleiben - vorausgesetzt, der Bund hält seine Zusagen ein. Krischer betonte, dass die regionale Politik die Zusage des Bundes begrüßt, ungenutzte Mittel aus dem Jahr 2023 in das kommende Jahr zu übertragen, was die Preisstabilität absichern soll.

Ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärte in Berlin, dass ein Kabinettsbeschluss zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes angestrebt werde, um diese Finanzierung sicherzustellen. Es besteht jedoch weiterhin eine gewisse Unsicherheit, da die zugesagten Gelder noch nicht freigegeben wurden und eine rechtzeitige Gesetzesänderung notwendig bleibt.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass das Thema der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs weiterhin hohe Priorität genießt. Die Länder nutzten eine digitale Sonderkonferenz, um gemeinsam eine Lösung zu finden und die Sorgen vor einer vorzeitigen Preiserhöhung zu zerstreuen.