19. September, 2024

Wirtschaft

Preisreform im Pariser Nahverkehr: Touristen zahlen mehr, Vorortbewohner profitieren

Preisreform im Pariser Nahverkehr: Touristen zahlen mehr, Vorortbewohner profitieren

mit spürbaren Folgen für Touristen und Anwohner zugleich. Die Verkehrsbetriebe der Île-de-France Region, bekannt für ihren umfangreichen Nahverkehrsservice, gestalten ihre Ticketpreise ab Beginn des nächsten Jahres neu. Die Maßnahme zielt darauf ab, Autofahrer aus den Vororten zu einer vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu bewegen, indem sie niedrigere Tarife anbieten.

Diese Neuerungen bedeuten jedoch für Touristen finanzielle Mehrbelastungen. So äußerte sich die Präsidentin der Hauptstadtregion, Valérie Pécresse, gegenüber der Zeitung "Le Parisien". Demnach sollen vor allem die Tickets zum Flughafen und das beliebte "Paris Visite"-Ticket teurer werden. Ab sofort wird für den Transfer zwischen den Flughäfen und der Innenstadt ein Einheitstarif von 13 Euro erhoben, unabhängig von der Wahl zwischen Bus oder Metro. Bislang belief sich der günstigste Fahrpreis auf 10,30 Euro.

Ein weiteres signifikantes Tarifupdate betrifft Tages- und Mehrtageskarten für Touristen. Diese werden künftig nur noch den gesamten Großraum Paris abdecken und sind somit nicht mehr auf das Stadtgebiet beschränkt erhältlich. Während ein Tagesticket bisher für 13,95 Euro angeboten wurde, steigt dessen Preis auf 29,90 Euro, umfasst dann allerdings auch Fahrten zu Flughäfen.

Auch der Preis für Einzeltickets erfährt eine Erhöhung: von 2,15 Euro auf 2,50 Euro. Im Gegenzug ermöglicht dieses Ticket jedoch auch Fahrten ins Pariser Umland, etwa für einen Besuch im prachtvollen Schloss Versailles.