25. Februar, 2025

Pharma

Preiserhöhungen bei Medikamenten: Pharmaindustrie plant Anpassungen in den USA ab 2025

Preiserhöhungen bei Medikamenten: Pharmaindustrie plant Anpassungen in den USA ab 2025

In der Welt der Pharmakologie bahnen sich Veränderungen an, die ab 2025 spürbar werden. Insgesamt mindestens 250 Markenmedikamente, darunter bekannte Namen wie Pfizer, Bristol Myers Squibb und Sanofi, stehen auf der Liste der bevorstehenden Preisanpassungen. Die von 3 Axis Advisors ausgewerteten Daten zeigen, dass die meisten Erhöhungen unter 10 % liegen, mit einem medianen Anstieg von 4,5 % - im Einklang mit dem Vorjahr.

Bemerkenswert ist, dass diese Anpassungen die Listenpreise betreffen und nicht die Rabatte oder Nachlässe einbeziehen, die viele Konsumenten durch Apothekenbetreiber erhalten. Die Praxis größerer Preissprünge hat in den letzten Jahren abgenommen, da Kritik in der Vergangenheit die Branche zu moderateren Erhöhungen bewegte.

Ein Lichtblick im Preisgeschehen: Einige Medikamente werden im Preis gesenkt. So plant Merck & Co, die Listenpreise ihrer Diabetestherapien Januvia und Janumet zu reduzieren. Dies könnte dem häufig kritisierten Preisgefälle in den USA entgegenwirken, dem Land mit den höchsten Medikamentenkosten weltweit.

Pfizer, führend in der Anzahl der Preisanpassungen, hebt für über 60 Medikamente die Preise an, wobei einige, wie die COVID-19 Behandlung Paxlovid, um 3 % steigen. Andere wie Krebsmedikamente erfahren Anpassungen zwischen 3 % und 5 %, um die Inflation und Entwicklungskosten auszugleichen.

Bristol Myers Squibbs’ Anpassung betrifft teure Zelltherapien, mit Erhöhungen von 6 % bis 9 %, während Sanofi seine Impfstoffpreise um bis zu 9 % anpasst. Die italienische Tochtergesellschaft Leadiant Pharmaceuticals setzt mit Preiserhöhungen zwischen 15 % und 20 % für spezielle Therapien Akzente.

Auch wenn weitere Preisanpassungen folgen könnten, ist das Ziel klar: Investitionen in Forschung und Entwicklung sollen weitergeführt werden, um den Innovationsgeist der Branche zu sichern.