Reisende, die von Frankfurt abheben, müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Wie der Flughafenbetreiber Fraport bekanntgab, werden die Entgelte für bestimmte Dienstleistungen ab dem kommenden Jahr um 5,7 Prozent erhöht. Diese Anpassung erfolgte in Abstimmung mit den am Frankfurter Drehkreuz operierenden Fluggesellschaften und unter Zustimmung der hessischen Luftaufsichtsbehörde. Betroffen sind insbesondere Gebühren für Starts, Landungen und das Abstellen von Flugzeugen. Diese Kosten, die sich teilweise nach der Lärmbelastung der jeweiligen Flugzeugtypen richten, werden in der Regel von den Fluggesellschaften auf die Ticketpreise der Passagiere umgelegt. Hinzu kommt eine allgemeine Abfluggebühr pro Passagier. Unabhängig davon steigt die Luftsicherheitsgebühr, die für die Passagierkontrollen erhoben wird, von aktuell 10 auf maximal 15 Euro pro Fluggast. Die Vereinbarung mit den Fluggesellschaften gilt für vier Jahre und sieht im Verlauf geringere Erhöhungsstufen vor, um im Schnitt eine jährliche Zunahme von knapp 4 Prozent zu erreichen. In den letzten Monaten hatte die Luftfahrtindustrie wiederholt die hohen Gebühren und Steuern für die zögerliche Erholung des deutschen Luftverkehrs verantwortlich gemacht. Die aktuelle Preisanpassung liegt nun in der Verantwortung von Fraport, einem MDax-notierten Unternehmen, an dem das Land Hessen und die Stadt Frankfurt wesentliche Anteile halten.