05. Februar, 2025

Wirtschaft

Preisdynamik in der Eurozone zeigt gemischte Signale

Preisdynamik in der Eurozone zeigt gemischte Signale

Der jüngste Bericht des luxemburgischen Statistikamts Eurostat zeigt, dass sich der Preisauftrieb in der Eurozone auf Erzeugerebene im Dezember nicht weiter abgeschwächt hat. Die Erzeugerpreise verharrten auf dem Niveau des Vorjahresmonats, entgegen den Erwartungen von Volkswirten, die mit einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Im November hatten sich die Preise noch um 1,2 Prozent verringert, was ein stärkeres Abkühlen der Kostenentwicklung signalisierte. Im Monatsvergleich legten die Erzeugerpreise allerdings um 0,4 Prozent zu. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Verbraucher- und Investitionsgütern, während die Energiepreise um 1,7 Prozent sanken. Im November war der Rückgang der Energiepreise mit 5,1 Prozent noch erheblich ausgeprägter, was die aktuellen Daten in ein differenziertes Licht rückt. Auf das Gesamtjahr betrachtet, erlebte die Eurozone einen Rückgang der Erzeugerpreise um durchschnittlich 4,2 Prozent. Diese Entwicklung hat auch Einfluss auf die Verbraucherpreise, die als wichtiger Indikator für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gelten. Die EZB hat kürzlich auf diese Preisentwicklungen reagiert und die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt.