13. Februar, 2025

Wirtschaft

Preisdruck in Deutschland: Entspannung in Sicht, doch nicht überall

Preisdruck in Deutschland: Entspannung in Sicht, doch nicht überall

Der Beginn des neuen Jahres bringt eine erfreuliche Nachricht für Verbraucher in Deutschland: Die Preissteigerung von Waren und Dienstleistungen hat sich abgeschwächt. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts betrug der Anstieg im Januar 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit wurde die vorläufige Schätzung bestätigt und eine Verbesserung gegenüber der Dezemberrate von 2,6 Prozent verzeichnet. Erfreulicherweise sanken die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat sogar um 0,2 Prozent. Eine besondere Rolle bei der Dämpfung der Inflationsrate spielte die Preisentwicklung im Energiesektor. Im Januar konnten Verbraucher insbesondere bei Energieeinsparungen feststellen, dass diese um 1,6 Prozent günstiger war als noch vor einem Jahr. Sowohl bei Kraftstoffen als auch bei Haushaltsenergie kamen Verbraucher in den Genuss niedrigerer Preise, was auch bei leichtem Heizöl und Strom zu spüren war. Doch nicht alle Energieträger folgten diesem Trend: Erdgas und Fernwärme zeigten eine merkliche Preissteigerung, bedingt durch den gestiegenen CO2-Preis und höhere Gasnetzentgelte. Auch der Preisanstieg bei Lebensmitteln verlangsamte sich spürbar und erreichte mit 0,8 Prozent den niedrigsten Anstieg seit Dezember 2020. Allerdings blieben Dienstleistungen weiterhin überdurchschnittlich teuer, mit einer Zunahme von 4,0 Prozent, was Versicherungen, Autoreparaturen und Restaurantbesuche einschließt. Auch die Nettokaltmieten verzeichneten einen Anstieg um 2,0 Prozent. Nach der Inflationswelle im Zuge des Krieges in der Ukraine hat sich die Lage somit leicht entspannt. Dennoch sind die seit 2022 gestiegenen Preise für viele Verbraucher noch immer im Alltag spürbar, vor allem bei Lebensmitteln und Energie.