Eine aktuelle Umfrage von Deloitte zeigt, dass für deutsche Autokäufer der Preis das entscheidende Kriterium bei der Markenwahl ist. Ganze 62 Prozent der Befragten gaben an, dass der Preis für sie von größter Bedeutung sei. Erst an zweiter Stelle folgt mit 53 Prozent die Produktqualität. Damit stehen die Deutschen nicht allein: Auch in Japan hat der Preis Vorrang. Hingegen legen in Regionen wie China und Indien die Konsumenten deutlich mehr Wert auf die Qualität ihrer Fahrzeuge.
Interessant sind die Ergebnisse auch bezüglich der Preiserwartungen: Während zehn Prozent der deutschen Befragten ein neues Auto für weniger als 10.000 Euro erwerben möchten, liegt die populärste Preisspanne mit 29 Prozent zwischen 15.000 und 29.999 Euro.
Weniger erfreulich für die Elektromobilität ist der aktuelle Trend in Deutschland. Nur 14 Prozent der Befragten ziehen einen batteriebetriebenen Elektroantrieb für ihr nächstes Fahrzeug in Betracht. Im Gegensatz dazu haben die Kaufabsichten für reine Verbrenner zugelegt und erreichen nun 53 Prozent.
Ein weiterer Befund aus der Umfrage ist die ausgeprägte Reichweitenangst deutscher Autofahrer. Lediglich 20 Prozent würden sich mit einer Reichweite von weniger als 400 Kilometern zufriedengeben. Im Vergleich der betrachteten Länder ist dies der niedrigste Wert. Um die Elektromobilität hierzulande attraktiver zu machen, schlägt Harald Proff von Deloitte vor, das Angebot an kleineren und mittleren Fahrzeugen breiter zu fassen und die Ladeinfrastruktur schnell auszuweiten.