Präzisionsschläge im Grenzgebiet: Ukrainische Offensive in Kursk intensiviert sich

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach offiziellen Angaben erneut einen entscheidenden Schlag gegen einen feindlichen Kommandopunkt im russischen Grenzgebiet Kursk durchgeführt. Der Angriff zielte präzise auf den Ort Marjino im Landkreis Rylsk ab. Der Generalstab in Kiew betonte, dass alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen worden seien, um zivile Opfer zu vermeiden. Die Behörden in Kursk bestätigten den Angriff, jedoch auf das nahegelegene Dorf Iwanowskoje. Dort sei das Kulturhaus beschädigt worden, obwohl die offiziellen Berichte über die Schäden moderat ausfielen. Im Gegensatz dazu zeigten Videos auf sozialen Medien erhebliche Zerstörungen am Gebäude, das auch Militärfahrzeuge in unmittelbarer Nähe zeigte. Seit dem vergangenen Jahr halten ukrainische Einheiten Teile des Grenzgebiets in Kursk besetzt, um die russische Gegenoffensive zu bremsen. In jüngster Zeit wurden mehrere kleinere Städte, die als Stützpunkte oder Sammelgebiete für die Moskauer Truppen dienen, unter Beschuss genommen. Für diese Angriffe greifen die Ukrainer häufig auf präzisionsgelenkte Artilleriesysteme wie die Himars-Raketen aus den USA zurück. Bereits im November des Vorjahres hatten ukrainische Streitkräfte Marjino im Visier, wobei britische Storm-Shadow-Raketen zum Einsatz kamen. Die Ukraine verteidigt sich seit fast drei Jahren mit aller Entschlossenheit gegen den militärischen Vorstoß Moskaus.