Die Förderschule in Rösrath, nahe Köln, bleibt bis Freitag geschlossen, nachdem bei vier Familienmitgliedern, darunter zwei schulpflichtige Kinder, die neue Variante des Mpox-Virus festgestellt wurde. Dieser Schritt wurde laut dem Rheinisch-Bergischen Kreis vorsorglich eingeleitet, um die Verbreitung des Virus zu verhindern, während die betroffene Familie sich in Quarantäne befindet und derzeit milde Symptome zeigt. In enger Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut und anderen Fachinstitutionen haben das Gesundheitsamt und die Schulleitung diese Entscheidung getroffen, um die besonders schutzbedürftige Schülerschaft zu schützen. Der Online-Unterricht wurde bis zum Beginn der Weihnachtsferien gewährleistet, um enge Kontakte zu vermeiden. Das Gesundheitsamt identifizierte und informierte potenzielle Kontaktpersonen im schulischen und beruflichen Umfeld hinsichtlich der Symptome und Schutzmaßnahmen. Bisher gibt es keine Hinweise auf weitere Infektionen. Mpox-Symptome beinhalten Hautausschläge sowie allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und Muskelschmerzen, wobei schwere Verläufe selten sind. Die Infektion wird auf eine Reise nach Afrika eines Familienmitglieds zurückgeführt, wo der enge Kontakt zur lokalen Bevölkerung mutmaßlich zur Ansteckung führte. Der erste dokumentierte Fall dieser Variante in Deutschland datiert auf Oktober 2023 in Köln. Das Virus ist nicht hochgradig ansteckend und erfordert engen Hautkontakt für eine Übertragung. Die WHO hatte bereits im August eine internationale Gesundheitsnotlage ausgerufen, um auf die Ausbreitung des Virus aufmerksam zu machen. Mpox, auch bekannt als Affenpocken, hat verschiedene Nagetiere in West- und Zentralafrika als natürliche Wirte. Menschen und Affen gelten als Fehlwirte. Seit 2022 wurden weltweit Infektionen mit unterschiedlichen Varianten des Virus verzeichnet, doch die Fallzahlen in Deutschland bleiben gering.