In der ersten Präsidentschaftsdebatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump standen besonders die Themen Einwanderung, Wirtschaft und Abtreibung im Fokus, während Krypto komplett unberücksichtigt blieb. Dies überraschte die zahlreichen Wähler aus der Kryptowelt jedoch nicht, da sie noch immer auf eine offizielle Bekanntgabe von Harris’ Plänen in Bezug auf digitale Währungen warten. Tim Kravchunovsky, CEO des dezentralisierten Telekommunikationsnetzwerks Chirp, äußerte gegenüber TheStreet Crypto seine Enttäuschung darüber, dass Krypto kein Thema war. Dennoch wies er darauf hin, dass dies die fehlende Dringlichkeit deutlich mache, die sowohl Trump als auch Harris hinsichtlich digitaler Vermögenswerte empfinden. Kravchunovsky erklärte weiter, dass sich das gesamte Krypto-Ökosystem in den letzten Monaten fast zum Stillstand gebracht hat und gespannt auf die Ergebnisse der US-Wahl wartet. Trotz dieser Ungewissheit sei es jedoch wichtig, nicht nur auf politische Entwicklungen zu hoffen, sondern aktiv an der eigenen Infrastruktur und Innovationen zu arbeiten. In der Krypto- und Web3-Gemeinschaft herrscht die Auffassung, dass Geschäftsleute nicht auf die Unterstützung der Regierung warten sollten, um die beginnende Technologie voranzubringen. Laut Kravchunovsky wird die Wahl im November kurzfristig wahrscheinlich wenig an der Situation ändern. Es sei daher an der Zeit, dass die Web3-Community die Initiative ergreift und sich nicht länger von makroökonomischen Ereignissen oder politischen Entscheidungen leiten lässt. „Wir müssen die Kontrolle über unsere eigene Erzählung übernehmen und den Politikern zeigen, dass sich die Krypto-Innovation nicht aufhalten lässt“, betonte er abschließend.