Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Gespräche mit dem NATO-Generalsekretär Mark Rutte und weiteren europäischen Führungspersönlichkeiten geführt, um Kiews Bemühungen im Krieg zu stärken und über längerfristige Sicherheitsgarantien zu sprechen. Die Treffen dienten als Gelegenheiten, um sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Sicherheit der Ukraine zu thematisieren.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs betonen, dass sie sich vorrangig auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Ukraine konzentrieren. Dennoch beginnen einige Beamte mit Überlegungen zur Sicherheit des Landes nach Beendigung des Krieges, wobei die Entsendung europäischer Truppen eine Option darstellt. Zugleich stehen die ukrainischen Truppen auf dem Schlachtfeld unter Druck, während die zukünftige Unterstützung der USA ungewiss bleibt.
Mark Rutte unterstrich, dass die Gespräche darauf abzielen, die Ukraine in die bestmögliche Position für Friedensverhandlungen zu bringen, hierzu sollen zusätzliche Luftabwehrsysteme und Waffen geliefert werden. Bei den Diskussionen, die auch von weiteren europäischen Politikern begleitet wurden, kamen hochrangige Vertreter wie der deutsche Kanzler Olaf Scholz, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und der polnische Präsident Andrzej Duda zusammen, um über die nächsten Schritte zu beraten.
Präsident Emmanuel Macron aus Frankreich verstärkte die Diskussion über mögliche europäische Truppen für die Ukraine. Selenskyj zeigte sich überzeugt, dass zuverlässige Sicherheitsgarantien unerlässlich für einen nachhaltigen Frieden seien. Der britische Außenminister David Lammy äußerte Skepsis bezüglich der Verhandlungsbereitschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin und betonte die Bedeutung von Stärke in der Auseinandersetzung.