28. Oktober, 2024

Politik

Präsident Selenskyj appelliert an nordische Solidarität vor Reykjavik-Besuch

Präsident Selenskyj appelliert an nordische Solidarität vor Reykjavik-Besuch

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Notwendigkeit einer entschlossenen Unterstützung aus den nordeuropäischen Ländern hervorgehoben. In einer jüngst ausgestrahlten Videobotschaft aus Kiew erklärte er, dass diese Staaten die Wichtigkeit beherzter Maßnahmen erkennen würden. Selenskyj unterstrich die Dringlichkeit, den Aggressor in die Schranken zu weisen, um sicherzustellen, dass Russland nicht weiterhin internationales Leben beeinträchtigen kann.

Er wird am kommenden Dienstag zu einer Versammlung des Nordischen Rates in Reykjavik, der isländischen Hauptstadt, erwartet. Selenskyj plant, sich intensiv mit Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Island auszutauschen, um Strategien zur Verstärkung des militärischen und diplomatischen Drucks auf Russland zu diskutieren.

Laut einer Erhebung der Universität Kiel unterstützen Staaten wie Dänemark, Finnland und Schweden die Ukraine relativ zu ihrer Wirtschaftskraft stärker als Deutschland. Diese Länder zeigen geopolitisch eine mutigere Haltung gegenüber Moskau im Vergleich zu Berlin. Dänemark investiert beispielsweise direkt in ukrainische Rüstungsunternehmen, während auch Norwegen bedeutende Hilfe leistet. Binnen Norwegens gibt es jedoch Diskussionen darüber, ob die Unterstützung noch ausgebaut werden sollte, da das Land durch den Rückgang der russischen Energieexporte vermehrt Einnahmen im eigenen Energiesektor generiert.