Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat eine beispiellose Finanzierung zur Unterstützung des ausgedehnten Agrarsektors Brasiliens angekündigt. Mit dieser Maßnahme versucht er erneut, die Zuneigung einer Wählergruppe zu gewinnen, die seiner Regierung bisher kritisch gegenübersteht.
Der brasilianische Staat wird etwa 400 Milliarden Reais (umgerechnet rund 71,8 Milliarden US-Dollar) in den Agrarsektor des Landes investieren. Diese Finanzierung erfolgt im Rahmen des Plano Safra, einem Programm zur Erntefinanzierung, wie Lula und Agrarminister Carlos Favaro am Mittwoch bekanntgaben. Damit erreicht das Programm im zweiten Jahr in Folge unter Lulas Führung neue Höchststände.
Zusätzlich sollen 76 Milliarden Reais in die Finanzierung von Familienbetrieben fließen, wie die Regierung bekannt gab. Diese beträchtliche Unterstützung soll nicht nur Großbetriebe, sondern auch kleinere landwirtschaftliche Familienunternehmen stärken und fördern.