Dass Präsident Joe Biden Sozialversicherungsrente bezieht, dürfte für manche überraschend sein. Seine Steuererklärung für das Jahr 2023 zeigt, dass er 42.842 US-Dollar an Sozialversicherungsleistungen erhalten hat. Dies entspricht monatlichen Zahlungen von etwa 3.570 US-Dollar, ein stattlicher Betrag im Vergleich zur durchschnittlichen Rente eines pensionierten Arbeitnehmers von etwa 1.913 US-Dollar pro Monat.
Auch Dr. Jill Biden, die Ehefrau des Präsidenten, beansprucht Sozialversicherungsleistungen und erzielte im Jahr 2023 einen Betrag von 21.412 US-Dollar – etwa 1.784 US-Dollar monatlich.
Joe Biden begann mit dem Bezug der Sozialversicherungsrente im Jahr 2008, als er 66 Jahre alt wurde, das damalige Vollrentenalter. Seine lange Karriere in Spitzenpositionen führte natürlich zu einer höheren Rentenzahlung, die auf der Grundlage der höchsten Verdienste über 35 Jahre berechnet wird.
Trotz der Kappung der Sozialversicherungsleistungen für Vielverdiener beläuft sich das Gesamteinkommen der Bidens aus dieser Quelle im Jahr 2023 auf 64.254 US-Dollar.
Im Jahr 2022 betrug das Einkommen der Bidens aus der Sozialversicherung etwas weniger, nämlich 58.465 US-Dollar. Interessanterweise zahlten sie Steuern auf 49.695 US-Dollar dieses Betrags, was die Auswirkung ihres steuerpflichtigen Einkommens verdeutlicht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Rentner mit hohem Einkommen einen Teil ihrer Sozialversicherungsleistungen versteuern müssen. Dank jahrzehntelanger öffentlicher Dienstleistungen und Buchdeals war Bidens Einkommen stets überdurchschnittlich.
Bidens Entscheidung, Sozialversicherungsleistungen mit 66 Jahren zu beanspruchen, brachte ihm wahrscheinlich einen netten Einkommensschub. Allerdings hätte das Warten bis 67 oder sogar später zu einer höheren Gesamtrente führen können. Nach den Regelungen der Sozialversicherung kann das Warten bis zum Alter von 70 Jahren die monatlichen Zahlungen erheblich erhöhen. Laut Finanzexpertin Suze Orman kann eine Verzögerung bis zum Alter von 70 Jahren die Zahlungen um bis zu 76% steigern.
Nur 10% der Menschen warten bis zum 70. Lebensjahr, was darauf hinweist, dass viele es vorziehen, früher zu beanspruchen, selbst wenn es bedeutet, monatlich weniger zu erhalten. Für Biden hat sich die frühere Entscheidung jedoch offenbar bewährt.
Dies erinnert daran, dass selbst Präsidenten strategisch über ihre Altersvorsorge nachdenken müssen. Sozialversicherungsleistungen spielen für Millionen Amerikaner eine Rolle bei der Ruhestandsplanung. Bei Biden, wie bei den meisten anderen, beinhaltete die Entscheidung eine Abwägung der Vor- und Nachteile des richtigen Zeitpunkts. Obwohl er seine Leistungen nicht maximierte, indem er länger wartete, sicherte ihm sein stetiges Einkommen während seiner Karriere dennoch eine beträchtliche Auszahlung.
Mit 67 Millionen Amerikanern, die jeden Monat Sozialversicherungsleistungen erhalten, ist es keine Seltenheit, dass Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, selbst in höchsten Ämtern, auf diese Leistungen angewiesen sind. Die Bidens sind ein Paradebeispiel dafür, wie Sozialversicherungsleistungen trotz Status oder Einkommen eine wichtige finanzielle Säule sein können.