In einer viel beachteten Rede in New York hat Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, eine vorsichtige Stellungnahme zu weiteren Zinssenkungen abgegeben. Er betonte die Möglichkeit, bei der Geldpolitik mit Bedacht vorzugehen, und sprach von der stabilen Verfassung der US-Wirtschaft. Die Aussage, dass er auf ein positives Arbeitsverhältnis mit der Regierung des designierten Präsidenten Donald Trump setze, unterstreicht das klare Signal, dass sich institutionelle Beziehungen, insbesondere die zur Finanzaufsicht, voraussichtlich wenig verändern werden.
Powell zeigte sich überzeugt von der Zukunftsfähigkeit der US-Wirtschaft, die sich trotz globaler Herausforderungen weiterhin in einer "bemerkenswert guten Verfassung" befinde. Die Wachstumsprognosen seien vielversprechend und stärker als erwartet, sodass Powell die aktuellen Wirtschaftsbedingungen und die geldpolitische Ausrichtung optimistisch beurteilt.
Während konkrete Aussagen zu weiteren Zinsschritten ausblieben, horcht der Markt auf die anstehende Zinsentscheidung der Fed am 18. Dezember. Nach der deutlichen Zinssenkung im September, die eine Kehrtwende nach einem Anstieg der Inflation einläutete, wird als nächster Schritt eine weniger drastische Anpassung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.