17. September, 2024

Märkte

Positive Wende bei Ölpreisen: Schwächerer Dollar und Sturmstörung beeinflussen Märkte

Positive Wende bei Ölpreisen: Schwächerer Dollar und Sturmstörung beeinflussen Märkte

Die Ölpreise konnten am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge einen Aufwärtstrend verzeichnen, nachdem sie zuvor unter Verlusten gelitten hatten. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel Rohöl 71,77 US-Dollar, was einem Anstieg von 1,31 Dollar gegenüber dem Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Oktober stieg um 1,25 Dollar und lag bei 68,58 Dollar.

Ein entscheidender Faktor für die positive Entwicklung war der schwächere US-Dollar, wodurch Rohöl für Anleger außerhalb der USA günstiger wurde und die Nachfrage potenziell stützte. Zudem erreichte ein tropischer Wirbelsturm die Südküste der USA, was zur vorübergehenden Reduzierung eines Teils der amerikanischen Ölförderung führte.

Interessanterweise konnte eine neue Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Nachfrageentwicklung die Preise nicht nennenswert beeinflussen. Laut der IEA leidet die weltweite Nachfrage unter der Konjunkturflaute in China. In der ersten Jahreshälfte dieses Jahres stieg die Nachfrage nach Rohöl im Durchschnitt um 0,8 Millionen Barrel pro Tag, ein deutlich geringeres Wachstum im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres und das schwächste seit 2020.

Die in den letzten Wochen mehrfach belasteten Ölpreise erholten sich folglich von vorangegangenen Nachfragesorgen, die durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA ausgelöst worden waren. Seit Anfang August war der Preis für Brent-Rohöl um etwa sieben Dollar je Barrel gesunken, bevor nun eine Trendwende einsetzte.