An den internationalen Finanzmärkten zeichnet sich ein unterschiedliches Bild ab. Während die US-amerikanischen Aktien-Futures am Freitag zulegten, zeigte sich der Euro gefestigt durch einen Anstieg der europäischen Anleiherenditen. Dies geschah in einem Umfeld, in dem asiatische Märkte enttäuscht auf die unzureichenden Details zu Chinas erhofften Konjunkturmaßnahmen reagierten.
So konnten die Futures für den US-amerikanischen S&P 500 um 0,37% zulegen, nachdem der Index am Vortag leicht nachgegeben hatte. Dabei blickt man gebannt auf die Erwartungen an eine zweite Trump-Präsidentschaft, die mit Deregulierungs- und Steuersenkungsplänen Hoffnungen auf neue Rekordhöhen weckt.
Während der europäische STOXX 600 leicht um 0,29% nachgab, zeigte sich Großbritanniens FTSE 100 stabil. Frankreichs CAC 40 konnte dagegen mit einem kleinen Plus von 0,13% punkten, was mit der Ernennung von Francois Bayrou zum vierten Premierminister 2024 durch Präsident Emmanuel Macron zusammenfiel.
Die Märkte hegen weiterhin die Zuversicht, dass die Federal Reserve in der kommenden Woche eine Zinssenkung vornehmen wird. Die US-Erzeugerpreise entwickelten sich im November mit einem deutlichen Anstieg der Eierpreise über den Erwartungen.
Der Chefvolkswirt für China bei Barclays, Jian Chang, äußerte, dass die Märkte vom jüngsten Treffen der Zentralen Wirtschaftskonferenz Chinas, das Hoffnungen auf umfangreichere Maßnahmen geweckt hatte, möglicherweise enttäuscht worden seien. Dennoch bleibt Chang überzeugt, dass eher auf schrittweise und reaktive Politik gesetzt wird, anstatt auf präventive, massive Eingriffe.