Die erfreuliche Aussicht auf geplante Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts sorgte am Donnerstag für neuen Schwung im Dax. Der Broker IG prognostizierte den deutschen Leitindex bereits vor Eröffnung des Handels um ein Prozent höher, bei 22.367 Punkten.
US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben kürzlich in einem Telefongespräch die Weichen für sofortige Gespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gestellt. Trumps Regierung präsentierte dabei erstmals öffentlich ihre Vorstellungen für ein mögliches Kriegsende, die an mehreren Punkten den Interessen Moskaus entgegenzukommen scheinen.
Diese diplomatischen Entwicklungen waren jedoch für die Rüstungsbranche kaum erfreulich. Im späten Handel auf der Plattform Tradegate gaben die Aktien von Rheinmetall um bis zu 6 Prozent nach und erreichten mit 684 Euro den niedrigsten Stand seit einem Monat. Die Rüstungswerte, die seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 aufgrund der 'Zeitenwende' in der europäischen Verteidigungspolitik massiv zulegen konnten, sehen sich nun mit einer Korrektur konfrontiert.