25. April, 2025

Technologie

Positive Entwicklung im Bereich Robotaxis: Waymo, Tesla und Mitbewerber im Fokus

Die kontinuierliche Expansion von Waymo, einer Tochtergesellschaft von Alphabet, im Bereich der autonom gesteuerten Taxis setzt deutliche Akzente im Mobilitätssektor. Aktuellen Angaben von Google-CEO Sundar Pichai zufolge absolvieren Waymos autonome Fahrzeuge wöchentlich über 250.000 Fahrten mit zahlenden Kunden. Dies stellt einen erheblichen Anstieg dar, da die Zahl im Februar dieses Jahres noch bei 200.000 lag. Diese beeindruckende Wachstumsrate wird durch strategische Partnerschaften und geografische Erweiterungen gestützt. Jüngste Entwicklungen zeugen von einer Kooperation mit der Uber-Plattform in der Stadt Austin sowie von einem Ausbau der Dienste von San Francisco ins angrenzende Silicon Valley. Für das kommende Jahr gibt es bereits Pläne, die Aktivität auf Washington und weitere urbane Zentren auszudehnen.

In einer Analystenkonferenz erläuterte Pichai die ambitionierten Ziele des Entwicklerteams, das bestrebt ist, "den besten Autofahrer der Welt" zu entwickeln. Dabei wird die Möglichkeit geprüft, künftig normale Fahrzeuge mit der hochentwickelten Waymo-Software für autonomes Fahren auszustatten. Parallel dazu verfolgt der Automobilkonzern Volkswagen ähnliche Innovationswege und plant, selbstfahrende Fahrzeuge über Uber ab dem Jahr 2026 anzubieten. Gleichzeitig verfolgt Tesla unter der Führung von Elon Musk einen eigenen Pfad und plant die Einführung eines Robotaxi-Services in Austin bereits ab Ende Juni. Dieser soll zunächst mit einer Flotte von 10 bis 20 SUVs des Modells Y starten.

Elon Musk impliziert in seinen Ankündigungen gar einen Marktanteil, der durch Millionen autonom fahrender Teslas erreicht werden könnte. Trotz seiner wiederholten Stellungnahmen zu diesem Thema sind aktuell lediglich Tesla-Fahrzeuge mit dem sogenannten "Autopilot" ausgestattet, einem Assistenzsystem, das den Fahrer jederzeit zum Eingriff bereit hält. Branchenexperten begegnen Musks ambitionierten Behauptungen recht skeptisch, da er ausschließlich auf kamerabasierte Systeme vertraut, während Waymo sich auf die kostenintensiveren, jedoch weitaus präziseren Laser-Radare stützt.

Inzwischen hat die Nationale US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) angekündigt, die Berichtspflichten bei Unfällen im Zusammenhang mit Fahrassistenzsystemen zu lockern, was Tesla möglicherweise entgegenkommen könnte. Gegenwärtig untersucht die Behörde mehrere Vorfälle im Kontext von Teslas "Autopilot". Allerdings erlitt die NHTSA finanzielle Einbußen in Folge von Sparmaßnahmen, die während der Trump-Administration initiiert wurden. Trotzdem hatte Präsident Trump mehrfach klargestellt, dass keine Interessenkonflikte hinsichtlich Elon Musks Unternehmen bestehen würden. Diese Entwicklungen könnten die zukünftige Ausgestaltung und Implementierung autonomer Fahrtechnologien maßgeblich beeinflussen.