Der südkoreanische Stahlgigant Posco Group hat kürzlich eine strategische Entscheidung getroffen und eines seiner Drahtwalzwerke in Pohang geschlossen. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund eines intensiven globalen Wettbewerbs, insbesondere durch günstigere Produktangebote chinesischer Produzenten. Drahtwalzen sind essenziell für die Herstellung zahlreicher Automobilkomponenten sowie Konstruktionsmaterialien und spielen somit eine bedeutende Rolle in verschiedenen Industriebereichen.
Das nun geschlossene Drahtwalzwerk war das älteste seiner Art im historischen Produktionskomplex von Posco und hatte seit seiner Eröffnung im Jahr 1979 beeindruckende 28 Millionen Tonnen Drahtprodukte hervorgebracht. Die Schließung soll eine Anpassung des Angebots an die bestehende Nachfrage ermöglichen und gleichzeitig die Rentabilität und Effizienz durch die Verlagerung der Produktion auf modernere Anlagen erhöhen.
Ein Vertreter von Posco erklärte, dass der Markt von günstigen ausländischen Drahtprodukten überschwemmt werde, was den Preisverfall begünstige. Angesichts dieser Marktbedingungen und der begrenzten Wettbewerbsfähigkeit der älteren Anlage sei die Entscheidung gefallen, die Produktion von niedrigpreisigen Produkten zu reduzieren. Zuvor hatte das Unternehmen bereits einen seiner drei Stahlwerke in Pohang stillgelegt, um die Rentabilität zu steigern.