Die staatliche indonesische Postgesellschaft Pos Indonesia hat die Einführung ihrer ersten Briefmarke angekündigt, die zusätzlich ein Non-Fungible Token (NFT) umfasst. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Verknüpfung traditioneller Philatelie mit der modernen Blockchain-Technologie.
Die erstmalige NFT-Briefmarke trägt den Namen 'Cenderawasih', was übersetzt 'Paradiesvogel' bedeutet. Sie wird sowohl in physischer als auch digitaler Form erhältlich sein und durch ein Sammelheft ergänzt.
Dieses Vorhaben spiegelt das wachsende Interesse Indonesiens an Web3-Technologien wider. Bereits im März 2023 kündigten die Finanzbehörden Pläne zur Einrichtung einer regulatorischen Sandbox für Krypto-Assets bis Anfang 2025 an. Diese regulatorischen Maßnahmen sollen dazu beitragen, Betrug im sich schnell entwickelnden digitalen Umfeld zu minimieren.
Der Launch erfolgt jedoch in einer schwierigen Phase für den NFT-Markt. Im September 2023 wurde das niedrigste monatliche Verkaufsvolumen für NFTs seit Januar 2021 verzeichnet. Die Gesamtverkäufe sanken auf 296 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 20 % gegenüber August und einem dramatischen Einbruch von 81 % gegenüber dem Höchststand von 1,6 Milliarden US-Dollar im März entspricht.
Zusätzlich ging die Anzahl der NFT-Transaktionen von 7,3 Millionen im August auf 4,9 Millionen im September zurück, was einen Rückgang von 32 % darstellt.
Das Konzept der NFT-Briefmarken ist nicht gänzlich neu; verschiedene Organisationen weltweit haben in den letzten Jahren ähnliche Ansätze verfolgt.
Bemerkenswerte Projekte umfassen den goldverzierten NFT-Briefmarkenlaunch der Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2022 sowie Initiativen aus Österreich und den Niederlanden, die darauf abzielen, das Briefmarkensammeln durch Blockchain-Technologie zu revitalisieren.