Die Portmeirion Group sorgt bei Dividendenliebhabern für Spannung, da die Aktie in Kürze ex-Dividende gehandelt wird. Um von der Ausschüttung profitieren zu können, müssen Anleger die Aktien vor dem 14. November erwerben. An diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen, denn jede nachfolgende Transaktion könnte zu einer verspäteten Abwicklung führen, die nicht im Aktionärsregister verzeichnet wird. Das nächstfolgende Dividendenpaket beträgt 0,015 GBP pro Aktie und gesellt sich zu einer jährlichen Gesamtausschüttung von 0,03 GBP, was einer Rendite von 1,3 % auf den derzeitigen Kurs entspricht.
Zugegebenermaßen steht die Gesundheit der Portmeirion Group auf wackeligen Beinen, da das letzte Jahr mit einem Verlust abgeschlossen wurde. In Anbetracht dessen wird die Deckung der Dividende durch Gewinne und ein potenzielles Wachstum hinterfragt. Bemerkenswert ist, dass trotz operativer Verluste weiterhin Dividenden gezahlt wurden, was langfristig sicherlich überdacht werden sollte. Immerhin hat das Unternehmen im letzten Jahr lediglich 16 % seines freien Cashflows als Dividende ausgezahlt - eine zurückhaltende Quote.
Ein Umdenken könnte insbesondere dann erforderlich sein, wenn die Einnahmen weiterhin rückläufig sind. Dividendenjäger könnten unruhig werden, wenn sinkende Erträge und eine Kürzung der Dividende drohen, was den Aktienkurs belasten könnte. Der vergangene Ergebnisrückgang und eine Durchschnittsdividende, die in den letzten zehn Jahren um 19 % pro Jahr geschrumpft ist, werfen Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Positiv hervorzuheben ist jedoch das besonnene Handeln der Unternehmensführung, die lieber Dividendenkürzungen vornimmt, als die finanzielle Stabilität aufs Spiel zu setzen.