11. Oktober, 2024

Wirtschaft

Porsche verzeichnet Rückgang im Fahrzeugabsatz – Hoffnung ruht auf neuen Modellen

Porsche verzeichnet Rückgang im Fahrzeugabsatz – Hoffnung ruht auf neuen Modellen

Der renommierte Stuttgarter Autobauer Porsche hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Rückgang im Absatz seiner beliebten Sport- und Geländewagen hinnehmen müssen. Mit weltweit 226.026 ausgelieferten Fahrzeugen verzeichnet das Unternehmen ein Minus von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Neben anderen Faktoren belastete insbesondere die schwächere Absatzdynamik in China, dem größten Automarkt der Welt, die Verkaufszahlen. Hier ging die Zahl der Auslieferungen um markante 29 Prozent zurück, was maßgeblich auf die angespannte wirtschaftliche Lage in der Region zurückzuführen ist.

Auch in Nordamerika setzte sich der Abwärtstrend mit einem fünfprozentigen Rückgang fort, wenngleich das Minus geringer ausfiel als zu Jahresbeginn, als zollbedingte Herausforderungen den Markt hemmten. Diese Entwicklung war in Teilen prognostiziert worden, da Porsche in diesem Jahr sein Modellangebot überarbeitet. Neue Varianten des Elektrosportwagens Taycan, des Panamera sowie des vollelektrischen Kompakt-SUV Macan sollen eingeführt werden, während der ikonische 911 einer Verjüngungskur unterzogen wird. Der bereits 2023 gestartete neue Cayenne rundet die Produktpalette ab, wobei die anspruchsvollen Übergänge zu vorübergehenden Angebotslücken führten.

Trotz der Herausforderungen nennt Vertriebschef Detlev von Platen die Kundennachfrage robust und das Feedback zu den neuen Modellen positiv. Er sieht optimistisch auf das bevorstehende Jahr 2024, unterstützt von einer erwarteten Verbesserung der Produktverfügbarkeit.

Positiv entwickelte sich der Markt in Deutschland mit einem Absatzplus von acht Prozent, und auch im restlichen Europa verkaufte Porsche ein Prozent mehr Fahrzeuge. In Übersee- und Wachstumsmärkten, inklusive Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan und Korea, lag die Steigerung bei drei Prozent.