07. September, 2024

Wirtschaft

Porsche senkt Prognose aufgrund von Aluminium-Lieferengpässen

Porsche senkt Prognose aufgrund von Aluminium-Lieferengpässen

Der renommierte Sportwagenhersteller Porsche sieht sich gezwungen, seine Jahresprognosen zu revidieren, nachdem eine Überschwemmung bei einem Zulieferer von Aluminium zu erheblichen Lieferengpässen geführt hat. Ursprünglich hatte das Management um CEO Oliver Blume einen Umsatz zwischen 40 und 42 Milliarden Euro für das laufende Jahr angepeilt. Nun rechnet das Stuttgarter Unternehmen nur noch mit einem Umsatz zwischen 39 und 40 Milliarden Euro. Die Überflutung betraf eine Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten, was insbesondere die Verfügbarkeit von Aluminium-Karosseriebauteilen beeinträchtigt. Diese Bauteile sind essenziell für sämtliche von Porsche hergestellten Fahrzeugbaureihen. Trotz zahlreicher Gegenmaßnahmen zeichnet sich ab, dass die Lieferengpässe zu Störungen in der Produktion führen werden. Die durch die Engpässe hervorgerufenen Produktionsschwierigkeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen andauern und könnten Produktionsstillstände einzelner oder mehrerer Fahrzeugbaureihen nach sich ziehen. Die daraus resultierenden Verzögerungen in der Produktion und Auslieferung werden wohl im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres nicht vollständig kompensiert werden können. Infolgedessen passt Porsche auch seine Prognose für die operative Rendite an und erwartet nun eine Marge zwischen 14 und 15 Prozent, nachdem zuvor 15 bis 17 Prozent angepeilt wurden. Das Unternehmen hatte sich bereits für das Jahr 2024 zurückhaltendere Ziele gesetzt, bedingt durch Modellwechsel, die hohe anfängliche Kosten verursachen. Am kommenden Mittwoch (24. Juli) soll Porsche die Zahlen für das erste Halbjahr präsentieren. Analysten hatten bis dato angenommen, dass der Autobauer seine Ziele für 2024 trotz signifikanter Herausforderungen im wichtigen chinesischen Markt erreichen könnte. Bekannt ist bereits, dass Porsche im ersten Halbjahr weniger Fahrzeuge verkauft hat, besonders in China, wo der Absatz um ein Drittel gefallen ist.