Die Porsche Automobil Holding SE hat überraschend ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024 zurückgezogen. Der Grund: Erwartete, nicht zahlungswirksame Wertminderungen auf ihre Beteiligungen an der Volkswagen AG und Porsche AG. Die Abschreibungen sollen sich auf stolze 7 bis 20 Milliarden Euro bei Volkswagen und 1 bis 2 Milliarden Euro bei Porsche AG belaufen.
Trotz der jüngsten Entwicklungen bleibt die Vorhersage für die Nettoverschuldung stabil. Man rechne mit einem Netto-Schuldenberg von 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro zum Jahresende 2024.
Der Vorstand zeigt sich bei der Bekanntgabe der Zahlen besorgt und geht von einem „deutlich negativen“ Gruppenergebnis nach Steuern für das Jahr 2024 aus. Interessant bleibt, dass die Abschreibungen keine Auswirkungen auf die bereits von Volkswagen AG und Porsche AG kommunizierten Prognosen für 2024 haben werden, da sie buchhalterischer Natur sind.
Im März hatte Porsche SE noch mit einem positiven Nachsteuerergebnis von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro gerechnet. Der aktuelle Rückschritt verdeutlicht die schwierigen Herausforderungen, die dem Konzern in naher Zukunft bevorstehen.