Die Nachricht schlug ein: Porsche SE, die Holding der bedeutenden Automobilhersteller Volkswagen und Porsche AG, verkündet einen milliardenschweren Verlust aufgrund hoher Abschreibungen auf ihre Beteiligungen. Im letzten Jahr verzeichnete das Unternehmen nach Steuern ein Defizit von etwa 20 Milliarden Euro. Trotz dieses herben Rückschlags zeigt sich die Holding optimistisch und kündigt eine Dividende für ihre Anteilseigner an. Diese Botschaft stieß an den Finanzmärkten auf positive Resonanz.
Am Montag registrierte die Börse ein Plus bei der Vorzugsaktie der Porsche SE, die bis zum frühen Nachmittag um etwa zwei Prozent auf 39,72 Euro anstieg. Seit Jahresbeginn hat sie insgesamt rund neun Prozent an Wert zugelegt, notiert jedoch noch immer rund 14 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau. Diese Entwicklungen waren für viele Investoren nicht überraschend, da die Porsche SE bereits im Vorfeld vor möglichen milliardenschweren Wertberichtigungen gewarnt hatte.
Konkret minderte die Porsche SE den Wert der Beteiligung an der Volkswagen AG um satte 19,9 Milliarden Euro, nachdem eine Abschreibung zwischen sieben und 20 Milliarden avisiert worden war. Bei der Porsche AG wurden Korrekturen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro vorgenommen, im Rahmen der zuvor angekündigten Abschreibungsspanne von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro. Detaillierte Zahlen und Einblicke werden mit dem vollständigen Geschäftsbericht am 26. März erwartet.