Für die Aktien der Beteiligungsholding Porsche SE verlief der Wochenbeginn alles andere als erfreulich. Auslöser der Unsicherheit war eine als 'Gewinnwarnung für die Geschichtsbücher' bezeichnete Ankündigung, der Experte Daniel Schwarz vom Investmenthaus Stifel zufolge. Im Verlauf des Tages verzeichneten die Papiere Verluste von bis zu 3,3 Prozent, konnten sich jedoch an ihrer 21-Tage-Linie stabilisieren und schlossen zuletzt mit einem Minus von 2 Prozent. Das Unternehmen hatte noch am Freitagabend überraschend seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gekürzt, um außerplanmäßigen Wertberichtigungen Rechnung zu tragen. Diese betreffen insbesondere die Beteiligungen an Volkswagen, die mit 7 bis 20 Milliarden Euro veranschlagt werden, sowie die Porsche AG, bei der man von ein bis zwei Milliarden Euro ausgeht. Daniel Schwarz betonte indes, dass die Abschreibungen sich nicht auf die Nettoverschuldungsprognose auswirkten und für das Jahr 2024 weiterhin eine Dividende vorgesehen sei. Trotz eines vorteilhaften Kurs-Gewinn-Verhältnisses im Vergleich zum Rest des Stoxx Europe 600 bleibt der Markt skeptisch und unterbewertet die Beteiligungen erheblich. Schwarz empfiehlt daher, die Aktie mit 'Hold' zu bewerten, insbesondere da weitere Beteiligungen den Holding-Abschlag vergrößern könnten.
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Porsche SE im Abwärtstrend: Gewinnwarnung sorgt für Turbulenzen bei Autowerten
