Der renommierte Sportwagenhersteller Porsche AG strebt trotz eines schwächelnden dritten Quartals weiterhin optimistisch seine Jahresziele an. Finanzvorstand Lutz Meschke ließ am Freitag verlauten, dass das dritte Quartal erwartungsgemäß das schwierigste im Geschäftsjahr 2024 sei. Die weltwirtschaftlichen Probleme, mit einem besonderen Fokus auf China, und die zahlreichen Modellwechsel hinterließen deutliche Spuren in den Monaten Juli bis September.
Der Umsatz fiel nach neun Monaten um 5,2 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um 26,7 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro sank. Diese Rückgänge übertrafen die des ersten Halbjahres. Besonders drastisch war der Rückgang beim Gewinn pro Dax-Vorzugsaktie, der um fast 30 Prozent auf 3,04 Euro abrutschte.
Bis Ende September lieferte Porsche 226.026 Fahrzeuge aus, ein Rückgang von etwa 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In China, wichtigem Markt des Unternehmens, sorgt die Immobilienkrise für eine zurückhaltendere Kaufkraft der wohlhabenden Kunden. Zudem stellte Porsche fünf seiner sechs Modellreihen um und führte diese schrittweise ein, was nicht nur zu zeitweise fehlendem Angebot, sondern auch zu höheren Kosten führte.
Die operative Ergebnismarge sank in den ersten neun Monaten auf 14,1 Prozent, was einen Rückgang um 4,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt und die Erwartungen der Analysten leicht verfehlte. Dennoch hält das mehrheitlich zum VW-Konzern gehörende Unternehmen an den im Juli angepassten Jahreszielen fest: Ein Umsatz von 39 bis 40 Milliarden Euro soll erreicht werden, wovon 14 bis 15 Prozent als operativer Gewinn erwartet werden.