22. Januar, 2025

Politik

Populismus und Polarisierung: Eine kritische Betrachtung

Populismus und Polarisierung: Eine kritische Betrachtung

In einer jüngst veröffentlichten Analyse wird eine Mahnung ausgesprochen, die Wähler von Donald Trump nicht vorschnell in eine extreme politische Ecke zu drängen. Diese Strategie laufe Gefahr, ähnliche Mechanismen zu bedienen, wie sie von den Populisten selbst genutzt werden: Spaltung und Polarisierung. Der Anstieg populistischer Strömungen sei auf legitime Gründe zurückzuführen, die es im politischen Diskurs ernst zu nehmen gelte.

Ein Vergleich wird dabei zur aktuellen Politik der Ampel-Koalition gezogen. Hätte diese sich mit gleichem Eifer der Erneuerung des Landes gewidmet, wie sie gesellschaftspolitische Projekte vorangetrieben hat – etwa die Gesetzgebung zur Selbstbestimmung oder die Legalisierung von Cannabis –, wäre das öffentliche Klima möglicherweise ein anderes.

Ähnliche Muster seien bereits in den USA zu beobachten gewesen, wo durch den geschickten Einsatz einer Mischung aus Wahrheit und Verleumdung Ressentiments gegen sogenannte "woke" Bewegungen geschürt wurden. Dies habe es ermöglicht, gezielt Stimmen für populistische Akteure zu gewinnen.