08. September, 2024

Unternehmen

Pollichs Hürdenlauf: Kann er Porsche retten?

Inmitten rückläufiger Verkaufszahlen setzt Porsche auf Alexander Pollich, um den chinesischen Markt neu zu beleben.

Pollichs Hürdenlauf: Kann er Porsche retten?
Porsche steht am Scheideweg. Mit Alexander Pollich an der Spitze der chinesischen Operationen versucht der Automobilriese, sein sinkendes Schiff zu stabilisieren.

Porsche greift durch: Mit der Ernennung von Alexander Pollich zum neuen China-Chef signalisiert der Stuttgarter Luxusautohersteller seine Entschlossenheit, auf den jüngsten Absatzeinbruch in Asien zu reagieren.

Der Wechsel, der ab dem 1. September wirksam wird, erfolgt in einer Zeit, in der das Unternehmen eine beispiellose Herausforderung in seinem zweitgrößten Markt nach den USA erlebt.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 musste Porsche einen empfindlichen Rückgang der Verkaufszahlen in China hinnehmen – eine Schrumpfung um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.

Die alarmierenden Zahlen spiegeln nicht nur die allgemein angespannte wirtschaftliche Situation Chinas wider, sondern auch eine zunehmende Wettbewerbsdichte auf dem Automobilmarkt. Alexander Pollich, der bisherige Geschäftsführer von Porsche Deutschland und mit beeindruckenden Erfolgen in Kanada und Großbritannien, soll nun die Trendwende herbeiführen.

Pollichs Herausforderung und Strategie

Als neuer Präsident und Geschäftsführer von Porsche China, Hongkong und Macao steht Pollich vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Markenpräsenz in diesen entscheidenden Regionen zu stärken.

Seine bisherige Karriere zeichnet sich durch eine beeindruckende Fähigkeit aus, strategische Vertriebsziele zu setzen und umzusetzen. Detlev von Platen, Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing bei Porsche, betont:

„Alexander Pollich bringt genau die richtige Mischung aus Erfahrung und Innovationsgeist mit, um unsere Marke in diesem kritischen Markt wieder nach vorne zu bringen.“

Wirtschaftliche Turbulenzen als Test

Die wirtschaftlichen Spannungen, die derzeit in China herrschen, haben direkte Auswirkungen auf den Luxusauto-Markt. Die Aufgabe, die Porsche sich gestellt hat, ist komplex: Sie müssen nicht nur auf makroökonomische Unsicherheiten reagieren, sondern auch auf eine veränderte Verbraucherstimmung und intensiveren lokalen wie internationalen Wettbewerb.

Strategische Neuausrichtung und Optimismus

Mit dem strategischen Wechsel an der Spitze seiner chinesischen Operationen strebt Porsche eine Revitalisierung seiner Marke und eine Stabilisierung der Verkaufszahlen an. Dies soll durch gezielte Marketinginitiativen und die Anpassung der Produktlinie an die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der chinesischen Kunden erreicht werden.

Pollich’s Erfahrung in verschiedenen internationalen Märkten wird ihm dabei helfen, eine differenzierte Strategie zu entwickeln, die Porsche nicht nur zurück in die Erfolgsspur bringt, sondern auch als Trendsetter in der Branche positioniert.