19. September, 2024

Politik

Polizeieinsatz eskaliert – Messerangreifer und Unbeteiligte getroffen

Polizeieinsatz eskaliert – Messerangreifer und Unbeteiligte getroffen

Am Sonntagnachmittag spielte sich an einer Hochbahnstation in Brooklyn ein dramatischer Vorfall ab, bei dem ein Polizeieinsatz außer Kontrolle geriet. Den Berichten zufolge schossen Polizisten auf einen Mann, der mit einem Messer bewaffnet war, und trafen dabei auch einen Kollegen sowie zwei unbeteiligte Passanten.

Der Polizist wurde unter der Achsel getroffen und befand sich am Sonntagabend in stabilem Zustand. Der Messerangreifer, der mehrfach getroffen wurde, wurde ebenfalls stabilisiert. Ein 49-jähriger Zuschauer erlitt eine Kopfwunde und befindet sich in kritischem Zustand, während eine 26-jährige Frau nur leicht verletzt wurde und ebenfalls stabil ist.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 15 Uhr an der Sutter Avenue Haltestelle, an der Grenze zwischen East New York und Brownsville. Zwei Polizisten hatten beobachtet, wie der spätere Angreifer die Station betrat, ohne zu bezahlen, und folgten ihm die Treppen hinauf. Nachdem sie ihn aufforderten, die Hände aus den Taschen zu nehmen, entdeckten sie das Messer.

"Der Mann forderte die Offiziere auf: 'Nein, ihr werdet mich erschießen müssen',", erklärte Polizeichef Jeffrey B. Maddrey bei einer Pressekonferenz. Als ein Zug einfuhr, rannte der Mann in einen offenen Wagon. Die Beamten setzten ihre Tasers ein, die jedoch keine Wirkung zeigten.

Wieder auf dem Bahnsteig bedrohte der Mann einen der Polizisten mit dem Messer, woraufhin beide Beamten ihre Schusswaffen einsetzten. Der Angreifer ging zu Boden, doch dabei wurden auch der Polizist und zwei Passanten getroffen.

"Unsere Offiziere waren die einzigen, die Waffen abgefeuert haben," sagte Maddrey. Der interimistische Polizeikommissar Thomas Donlon, der erst drei Tage zuvor eingesetzt worden war, äußerte sich ebenfalls kurz und betonte die Gefährlichkeit des Polizeiberufs.

Bürgermeister Eric Adams hob die kriminelle Vergangenheit des Angreifers hervor, der bereits über 20 Festnahmen aufzuweisen hatte. Der Vorfall erschütterte auch die Anwohner der Sutter Avenue. Arlene Alfred, die seit 32 Jahren in der Nähe wohnt, zeigte sich tief betroffen von den Geschehnissen.

Olivia Bensimon trug zur Berichterstattung bei.