18. Oktober, 2024

Politik

Politisches Trio in Sachsen: SPD und BSW bereit für Sondierungen mit der CDU

Politisches Trio in Sachsen: SPD und BSW bereit für Sondierungen mit der CDU

Die politische Landschaft in Sachsen könnte sich bald neu formen. Der SPD-Landesvorstand hat grünes Licht für Sondierungsgespräche mit der CDU gegeben, nachdem 15 Mitglieder der Empfehlung der Verhandlungsdelegation zustimmten. Lediglich zwei Vorstände waren dagegen, während sich zwei weitere enthielten. Dies markiert einen bemerkenswerten Schritt hin zu einer möglichen Regierungskoalition, an welcher auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beteiligt sein könnte.

Aus den Reihen des BSW signalisierte die Parteivorsitzende Sabine Zimmermann ebenfalls Zustimmung zu den Sondierungsgesprächen und lobte die Atmosphäre der vorausgegangenen Gespräche als konstruktiv. Auch von Seiten der SPD war die Spitzenkandidatin Köpping voller Lob für den respektvollen Umgang zwischen den potenziellen Koalitionspartnern: „Das Bemühen, gemeinsam etwas zu gestalten, ist bei allen deutlich erkennbar.“

Die CDU, die bei der Landtagswahl Anfang September 31,9 Prozent erzielte, wahrt sich damit eine Option für eine stabile Regierungsmehrheit. Aufgrund der kategorischen Ablehnung eines Bündnisses mit der AfD, die 30,6 Prozent erhielt, bleibt der CDU nur eine Kooperation mit BSW (11,8 Prozent) und SPD (7,3 Prozent), um gemeinsam eine Mehrheit zu sichern. Die bisherige Koalition aus CDU, Grünen und SPD hat hingegen keine ausreichende Mehrheit mehr.