Die erbitterte Debatte über die Verschärfung der Migrationspolitik im Deutschen Bundestag schlägt hohe Wellen und wirft düstere Schatten auf den deutschen Wirtschaftsstandort. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht darin einen gravierenden Fehler mit weitreichenden ökonomischen Konsequenzen. Besonders alarmiert zeigt sich Habeck über die von der Union eingegangene Zustimmung zu einem Antrag, der auch von der AfD unterstützt wurde. Diese Zusammenarbeit, so Habeck, könnte zum „Sargnagel“ der deutschen Wirtschaft werden. SPD-Chef Lars Klingbeil äußerte sich besorgt über die Signalwirkung dieser Entscheidung für Europas Zusammenhalt. Insbesondere im Kontext der internationalen Beziehungen, etwa im Umgang mit den USA unter Präsident Donald Trump, könnten negative Auswirkungen deutlich spürbar werden. Die kürzliche Zustimmung der Union zur harten Migrationslinie, maßgeblich unterstützt durch die AfD, stieß kontroverse Diskussionen an. Im Zuge des wirtschaftspolitischen Jahresberichts kritisierte Habeck, dass bereits Unternehmer über die Abwanderung aus Deutschland nachdenken — ein Szenario, das er als „fatal“ bezeichnete. Eine solche politische Kehrtwende hinterlässt ökonomische Spuren und schüre Unsicherheit, vor allem in ostdeutschen Regionen, wo es ohnehin Schwierigkeiten gibt, internationale Arbeitskräfte zu gewinnen. Die Union wiederum weist diese Vorwürfe zurück und stellt die Ampelregierung in die Verantwortung für das Erstarken extremistischer Kräfte in Deutschland. Jens Spahn (CDU) mahnt, dass das politische Handeln der Regierungsparteien das Vertrauen der Bürger erschüttert habe und damit Populisten Aufwind verspürten. Er kritisierte scharf, dass unter Habecks Amtsführung der Wirtschaftsstandort Deutschland dramatisch gelitten habe. Die aktuellen Konjunkturprognosen untermauern diese Sorge: Für 2025 wird lediglich ein marginales Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent vorhergesagt, eine ernüchternde Anpassung gegenüber den 1,1 Prozent, die im Herbst erwartet wurden. Wiederholt geschrumpfte Wirtschaftsleistung wirft die Frage auf, wie sich Deutschland zukünftig positioniert. Klingbeil betont die Dringlichkeit einer Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Arbeitsplatzsicherung in den Mittelpunkt ihrer Agenda rückt.