18. Oktober, 2024

Politik

Politisches Säbelrasseln: Wladimir Putins Reaktion auf Selenskyjs Atomwaffenrhetorik

Politisches Säbelrasseln: Wladimir Putins Reaktion auf Selenskyjs Atomwaffenrhetorik

Russlands Präsident Wladimir Putin hat kürzlich mit scharfen Worten auf die Äußerungen der ukrainischen Führung zur möglichen Atomwaffenproduktion reagiert und diese als "gefährliche Provokation" bezeichnet. Im Rahmen eines Gesprächs mit Journalisten der BRICS-Staaten in Moskau betonte Putin, dass jeder derartige Schritt der Ukraine eine "angemessene Reaktion" Russlands hervorrufen würde.

Während Putin die technischen Herausforderungen bei der Herstellung von Atomwaffen in der modernen Welt als überwindbar beschreibt, äußerte er Zweifel an der Fähigkeit der Ukraine, dies in der aktuellen geopolitischen Lage zu bewerkstelligen. Er erkennt die prinzipiellen Möglichkeiten zur Herstellung solcher Waffen an, zweifelt jedoch an der praktischen Umsetzbarkeit durch die Ukraine.

Diese Bemerkungen Putins kommen als Antwort auf frühere Erklärungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Selenskyj hatte beim EU-Gipfel in Brüssel die Forderung nach einer schnellen NATO-Einladung der Ukraine betont. Andernfalls bliebe dem von Russland bedrängten Land nur die Möglichkeit einer atomaren Wiederbewaffnung, so Selenskyj. Zudem erinnerte er an das Budapester Memorandum von 1994, in dem die Ukraine sowjetische Atomwaffen im Austausch für Sicherheitsgarantien abtrat – ein Versprechen, das nach Ansicht Kiews nicht eingelöst wurde.

Putin zeigt sich überzeugt, dass es der Ukraine nicht gelingen würde, unbeobachtet Atomwaffen zu entwickeln. Russland sei in der Lage, jede Bewegung in Richtung eines Atomwaffenarsenals in der Ukraine aufmerksam zu verfolgen, fügte er hinzu.