12. März, 2025

Politik

Politisches Beben in Portugal: Vertrauen in Minderheitsregierung wackelt

Politisches Beben in Portugal: Vertrauen in Minderheitsregierung wackelt

In Portugal zeichnet sich ein erneuter politischer Umbruch ab, während sich Ministerpräsident Luís Montenegro nach weniger als einem Jahr im Amt einer kritischen Vertrauensabstimmung in der 'Assembleia da República' stellen muss. Die politische Landschaft in Lissabon ist in Aufruhr, denn es wird erwartet, dass die Abstimmung das Ende der konservativen Minderheitsregierung besiegeln könnte. Eine mögliche Neuwahl im Mai wirft bereits ihre Schatten voraus und sorgt für Spekulationen über die zukünftige Zusammensetzung des Parlaments. Bemerkenswert ist der Kontext der Krise: Trotz des Regierungswechsels im Frühjahr 2024 und des Imageswandels vom EU-Schuldensünder zu einem Staat mit respektablen Wachstumsraten und einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote, hält sich Portugal an einen strengen Sparkurs. Im Zentrum der jüngsten politischen Turbulenzen steht ein Vorwurf, der die Glaubwürdigkeit von Ministerpräsident Montenegro erschüttert hat. Berichte über einen potentiellen Interessenkonflikt durch familiäre Verbindungen ließen den Druck auf seine Regierung rasch ansteigen. Die politische Zukunft Portugals bleibt ungewiss, während das Land erneut den Atem anhält, und die Resultate dieser bedeutsamen Abstimmung erwartet werden.