Der Parteivorsitzende der österreichischen rechtspopulistischen FPÖ, Herbert Kickl, hat sein Lob an die AfD übermittelt, deren Wahlerfolg bedeutend zu bezeichnen ist. Er thematisierte die Schlagkraft der sogenannten 'Brandmauer' der Einheitsparteien und stellte in Frage, ob dies nicht tatsächlich eine 'Angstmauer' sei, die Veränderungen im politischen Willen der Bevölkerung verhindere. Angesichts der jüngsten Erfolge der AfD bei den Wahlen hat sich der Stimmanteil der Partei von 10,4 Prozent im Jahr 2021 laut vorläufigen Berechnungen nahezu verdoppelt. Kickl kritisierte die seiner Meinung nach untragbaren Entwicklungen wie die 'Bevormundung' und die 'illegale Masseneinwanderung'. Unterdessen kämpft Kickls eigene FPÖ in Österreich mit den Herausforderungen der Regierungsbildung, nachdem sie bei den Wahlen im September 2024 mit einem Stimmenanteil von über 26 Prozent die stärkste Kraft wurde. Trotz dieses Erfolges sind die Koalitionsverhandlungen bislang ohne Ergebnis geblieben, da keine Einigung mit der zweitplatzierten Partei, der ÖVP, erzielt werden konnte. Stattdessen erkunden nun die ÖVP, SPÖ und die Neos die Möglichkeit, eine Koalitionsregierung zu formen.
Politik
Politischer Wandel in Europa: Gratulation und Herausforderungen
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