In Asien stiegen am Montag die Aktienkurse, begünstigt durch einen schwächelnden Yen, nachdem die regierende Partei Japans bei den jüngsten Parlamentswahlen ihre Mehrheit im Unterhaus einbüßte. Der US-Dollar kletterte im Devisenhandel auf 153,76 Yen, nachdem er im Vormonat noch bei 140 Yen notierte, während der Euro geringfügig auf 1,0796 Dollar fiel.
Der schwache Yen erwies sich als Segen für große japanische Exporteure. So legte die Aktie von Toyota in Tokio um 3,7% zu, während Nintendo einen Anstieg von 2,6% verbuchte und Sony um fast 2% zulegte. Trotz des Verlusts der absoluten Mehrheit bleibt die Liberaldemokratische Partei Japans die führende Kraft, benötigt jedoch möglicherweise einen dritten Koalitionspartner.
Die Aktien in Tokio zogen an, denn die Niederlage der Regierungspartei war von den Märkten bereits erwartet worden. Der Nikkei 225 kletterte um 1,6% auf 38.527,52 Punkte, während andere asiatische Indizes, wie der ASX 200 in Australien und der Kospi in Südkorea, ebenfalls leichte Zuwächse verzeichneten.
Andererseits schlossen die US-Börsen nach einer volatilen Woche mit gemischtem Ergebnis. Der S&P 500 blieb nahezu unverändert, der Dow Jones verzeichnete inmitten des ersten wöchentlichen Verlusts seit Anfang September ein Minus von 0,6%, während der Nasdaq um 0,6% zulegte. Beobachter richten ihr Augenmerk weiter auf die Unternehmensgewinne, die in vielen Fällen die Erwartungen der Analysten übertreffen.
Die Renditen der US-Treasuries stiegen zum Ende der Woche an. Die 10-jährige Treasury-Rendite erhöhte sich auf 4,24%. Derweil bleibt die Aufmerksamkeit auf die Stärke der US-amerikanischen Wirtschaft gerichtet, der Fed-Zinssatz wurde auf das höchste Niveau seit zwei Jahrzehnten angehoben, um die Inflation zu kontrollieren, ohne einen wirtschaftlichen Abschwung zu riskieren.