In Südkorea ziehen dunkle Wolken über der Präsidentschaft von Yoon Suk Yeol auf, da die dortige Polizei intensiv prüft, ob ein Ausreiseverbot für den umstrittenen Staatschef verhängt werden soll. Hintergrund dieser dramatischen Entwicklung ist die Untersuchung, die sich mit der überraschend verkündeten Ausrufung des Kriegsrechts seitens des Präsidenten befasst.
Eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe innerhalb des nationalen Polizeibüros, bestehend aus 150 Beamten, hat die Aufgabe übernommen, die dubiose Entscheidung des Präsidenten zu durchleuchten. Laut Woo Jong-soo, Leiter des nationalen Ermittlungsteams, stellen die Ermittler auch Überlegungen an, ob unter Umständen eine sofortige Festnahme von Yoon notwendig wäre. Der Bericht der Yonhap News, der sich auf nicht näher spezifizierte Aussagen eines Polizeibeamten stützt, verstärkt den Eindruck einer sich zuspitzenden innenpolitischen Krise.