In Südkorea spitzen sich die politischen Spannungen zu, nachdem das Justizministerium ein Ausreiseverbot für Präsident Yoon Suk Yeol erlassen hat. Diese Maßnahme, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap, steht im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen wegen des mutmaßlichen Hochverrats gegen den Präsidenten. Überraschend hatte Yoon am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt, nur um es wenige Stunden später – nach vehementem politischen Widerstand – wieder aufzuheben. Diese dramatische Wende lässt den politischen Wind rauer wehen, insbesondere nachdem ein Antrag der Opposition auf Amtsenthebung des Präsidenten am Samstagabend im Parlament gescheitert ist. Trotz dieses Rückschlags bleibt der öffentliche Druck auf den 63-jährigen Präsidenten hoch. Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle politische Unsicherheit im Land und deuten auf weitere turbulentere Zeiten hin.