Der politische Diskurs um mögliche Neuwahlen ist hitziger denn je, befeuert durch prägnante Aussagen wie „An Nikolaus ist Ampel-Aus“ und „Wahltag ist im März“. Diese Rhetorik findet insbesondere in den Reihen der Union Anklang, die sich angesichts günstiger Umfragewerte kaum vorzeitigem Urnengang erwehren kann.
Für die Sozialdemokraten hingegen können vorgezogene Wahlen durchaus bedrohlich wirken. Falls die derzeitigen Beliebtheitswerte sich in den Wahlergebnissen widerspiegeln sollten, stünde nahezu die Hälfte der sozialdemokratischen Abgeordneten vor einer ungewissen beruflichen Zukunft.
Besonders prekär scheint die Situation für die FDP, der der völlige politische Bedeutungsverlust droht. Dies könnte sich als existenzielle Herausforderung für die Partei erweisen, sofern sich die Beliebtheitswerte nicht rechtzeitig verbessern.