Die politischen Wogen in Rumänien gehen hoch: Der Wahlsieg eines weitgehend unbekannten ultranationalistischen Kandidaten bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen hat das Establishment erschüttert. Angesichts schwerwiegender Vorwürfe über äußere Beeinflussung nimmt nun die Verfassungsgerichtsbarkeit des Landes die Geschehnisse genauer unter die Lupe.
Auf Anordnung des Verfassungsgerichts in Bukarest erfolgt seit Donnerstag eine Neuauszählung der Stimmen. Sicherheitsbehörden hatten zuvor bekannt gegeben, dass der erste Wahlgang durch eine Cyber-Attacke manipuliert worden sein könnte, die über die Social-Media-Plattform TikTok durchgeführt wurde. Die rumänische Wahlbehörde betont, dass die Neuauszählung erst am Sonntag um 22 Uhr, nach Schließung der Wahllokale für die Parlamentswahlen, abgeschlossen werden könne.