Deutsche Bank Research hat die Einstufung von GSK von „Buy“ auf „Hold“ herabgesetzt und das Kursziel deutlich von 1700 auf 1350 Pence reduziert. Analyst Emmanuel Papadakis begründete diesen Schritt mit der potenziellen Ernennung von Robert F. Kennedy junior, einem bekannten Impfkritiker, als Gesundheitsminister unter Trump. Diese Nominierung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zukunftsaussichten von Pharmaunternehmen wie GSK haben, was die hohen Erwartungen an die Briten zügig dämpfte.
Papadakis wies darauf hin, dass Geduld in Bezug auf die Bewertung von GSK normalerweise erfolgversprechend gewesen wäre, solange keine signifikanten Rückschlagsrisiken in Sicht seien. Doch eben solche Risiken sieht der Analyst angesichts der politischen Wendung nun als ausgesprochen wahrscheinlich an. Impfstoffe sind eine der bedeutendsten medizinischen Errungenschaften der Menschheitsgeschichte, jedoch stehen Kennedys Ansichten in scharfem Kontrast zu diesem Konsens. Kennedys Positionen gegen Corona-Impfungen und seine generelle Skepsis gegenüber Kinderimpfungen werfen Fragen auf, die in der Finanzwelt nicht unbeachtet bleiben können.