In einem hitzigen Schlagabtausch im Bundestag haben die FDP und die AfD ihr Vorhaben, die entscheidende Sitzung zum milliardenschweren Finanzpaket von Union und SPD zu stoppen, erfolglos beendet. Trotz vehementer Opposition gegen das Tempo, in dem die Änderungen des Grundgesetzes vorangetrieben werden sollen, standen CDU, CSU, SPD und Grüne fest zusammen und wiesen die Anträge der beiden Parteien zurück.
Johannes Vogel, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion, kritisierte das Verfahren scharf. Er bezeichnete den Vorgang als überhastet und nicht mit einem glaubwürdigen parlamentarischen Prozess vereinbar. Der Konfrontationskurs der FDP scheint jedoch bei der Unions-Fraktion auf taube Ohren gestoßen zu sein.
Thorsten Frei, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Unions-Fraktion, verteidigte die Vorgehensweise und betonte die Rechtmäßigkeit des Prozesses. Der alte Bundestag sei nach wie vor befugt, solche Entscheidungen zu treffen, da alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt seien. Johannes Fechner von der SPD untermauerte diese Argumentation, indem er auf das Scheitern aller Verhinderungsanträge vor dem Bundesverfassungsgericht in den letzten Tagen hinwies.